Das Heizen mit Holz ist eine der ältesten Methoden, um Wärme zu erzeugen und bietet auch heute noch eine effiziente und kostengünstige Alternative zu modernen Heizsystemen. Doch die Wahl des richtigen Brennholzes kann eine Herausforderung sein. Unterschiedliche Holzarten bieten verschiedene Brennwerte, Lager- und Trocknungseigenschaften sowie Vor- und Nachteile in der Nutzung. In diesem Artikel werden wir die verschiedenen Arten von Brennholz detailliert untersuchen, um Ihnen zu helfen, die beste Wahl für Ihre Bedürfnisse zu treffen.
Alle Holzarten im Überblick
Definition von Hartholz und Weichholz
Die Definition von Hart- und Weichholz basiert auf botanischen und physikalischen Eigenschaften:
Hartholz
Stammt von Laubbäumen (Angiospermen)
Höhere Rohdichte (typischerweise über 600 kg/m³)
Komplexere Zellstruktur
Langsameres Wachstum
Höhere Widerstandsfähigkeit
Beispiele: Eiche, Buche, Esche, Ahorn
Weichholz
Stammt von Nadelbäumen (Gymnospermen)
Niedrigere Rohdichte (typischerweise unter 600 kg/m³)
Einfachere Zellstruktur
Schnelleres Wachstum
Geringere Widerstandsfähigkeit
Beispiele: Kiefer, Fichte, Tanne
Wichtig: Die Bezeichnung "hart" oder "weich" bezieht sich nicht direkt auf die tatsächliche Härte des Holzes, sondern auf seine botanische Herkunft und Struktur.
Hartholz
Harthölzer sind bekannt für ihre hohe Dichte und ihren hohen Brennwert. Sie brennen langsamer und erzeugen eine langanhaltende Wärme, was sie ideal für den Einsatz in Kaminöfen und offenen Kaminen macht.
Wir haben Ihnen eine ausführliche Liste aller Harthölzer aufgelistet und deren Brenneigenschaften aufgeführt.
Eiche
Brennwert: Etwa 4,2 kWh/kg
Rohdichte: 650–800 kg/m³
Farbe: Hellbraun bis dunkelbraun
Eigenschaften: Eichenholz ist schwer und dicht. Es brennt langsam und erzeugt eine hohe Wärmeleistung. Aufgrund seines hohen Gerbsäuregehalts sollte es vor der Nutzung im Freien gelagert werden, um die Gerbstoffe auszuwaschen. Eichenholz ist besonders gut geeignet für offene Kamine und große Holzöfen, da es eine langanhaltende, gleichmäßige Glut bildet.
Vorteile: Hoher Brennwert, lange Brenndauer, wenig Aschebildung.
Nachteile: Langsame Trocknung, hoher Preis, schwer zu spalten.
Buche
Brennwert: Etwa 4,0 kWh/kg
Rohdichte: 720–750 kg/m³
Farbe: Hellbraun bis rötlich
Eigenschaften: Buchenholz ist ebenfalls ein dichtes Hartholz. Es brennt ruhig und langsam, liefert eine langanhaltende Glut und ist daher besonders beliebt als Kaminholz. Buchenholz lässt sich relativ leicht spalten und trocknet schneller als andere Harthölzer.
Nachteile: Kann bei unsachgemäßer Lagerung schimmeln, höherer Preis.
Esche
Brennwert: Etwa 4,1 kWh/kg
Rohdichte: 680–750 kg/m³
Farbe: Weißlich bis blassbraun
Eigenschaften: Eschenholz hat ähnliche Brenneigenschaften wie Buche und Eiche. Es brennt langsam und gleichmäßig und erzeugt eine angenehme Wärme. Eschenholz ist zudem leicht zu spalten und trocknet relativ schnell, was es zu einer beliebten Wahl macht.
Vorteile: Hoher Brennwert, schnelle Trocknung, leicht zu spalten.
Nachteile: Verfügbarkeit kann regional eingeschränkt sein, höherer Preis im Vergleich zu Weichhölzern.
Robinie (Akazie)
Brennwert: Etwa 4,4 kWh/kg
Rohdichte: 700–850 kg/m³
Farbe: Gelblich bis olivgrün
Eigenschaften: Robinienholz, auch bekannt als Akazienholz, ist sehr hart und langlebig. Es brennt extrem heiß und eignet sich gut für lange Heizphasen. Robinienholz hat eine lange Trocknungszeit, belohnt aber mit hoher Energieeffizienz.
Vorteile: Sehr hoher Brennwert, lange Brenndauer, langlebig.
Nachteile: Lange Trocknungszeit, kann schwer zu spalten sein, höherer Preis.
Hainbuche
Brennwert: Etwa 4,3 kWh/kg
Rohdichte: 800–850 kg/m³
Farbe: Hellgrau bis blassgelb
Eigenschaften: Hainbuchenholz ist eines der härtesten und dichtesten einheimischen Hölzer. Es hat eine exzellente Brennleistung und hält die Wärme lange. Aufgrund seiner Dichte ist es etwas schwieriger zu spalten.
Vorteile: Sehr hoher Brennwert, langanhaltende Glut, hohe Wärmeleistung.
Nachteile: Schwierig zu spalten, schwer verfügbar, hoher Preis.
Ulme
Brennwert: Etwa 4,1 kWh/kg
Rohdichte: 600–750 kg/m³
Farbe: Hellbraun bis rötlich
Eigenschaften: Ulmenholz brennt langsam und gleichmäßig und eignet sich gut für offene Feuerstellen. Es neigt dazu, eine langanhaltende Glut zu bilden, die für kontinuierliche Wärme sorgt.
Nachteile: Kann bei zu hoher Feuchtigkeit schimmeln, mittlerer Preis.
Hickory
Brennwert: Etwa 4,5 kWh/kg
Rohdichte: 750–800 kg/m³
Farbe: Hellbraun bis rötlich
Eigenschaften: Hickoryholz ist sehr dicht und schwer, es brennt langsam mit hoher Wärmeabgabe. Hickory wird oft zum Räuchern von Lebensmitteln verwendet und bietet eine exzellente Glutbildung.
Vorteile: Sehr hoher Brennwert, langanhaltende Glut, exzellente Wärmeabgabe.
Nachteile: Schwer zu spalten, teuer, selten in Europa verfügbar.
Olivenbaum
Brennwert: Etwa 4,3 kWh/kg
Rohdichte: 800–900 kg/m³
Farbe: Gelblich bis grünlich
Eigenschaften: Olivenholz ist hart und dicht mit einer gleichmäßigen Verbrennung. Es hat einen hohen Heizwert und gibt ein angenehmes Aroma ab, ideal für dekorative Feuer.
Nachteile: Schwer verfügbar, teuer, lange Trocknungszeit.
Mandelbaum
Brennwert: Etwa 4,4 kWh/kg
Rohdichte: 750–800 kg/m³
Farbe: Gelblich-braun bis rosa
Eigenschaften: Mandelholz ist schwer und hat einen hohen Brennwert. Es brennt langsam und gleichmäßig und eignet sich hervorragend für langanhaltende Heizphasen.
Vorteile: Hoher Brennwert, lange Brenndauer, gute Glutbildung.
Nachteile: Selten verfügbar, teuer, schwierig zu spalten.
Eukalyptus
Brennwert: Etwa 4,2 kWh/kg
Rohdichte: 650–850 kg/m³
Farbe: Hellbraun bis rötlich
Eigenschaften: Eukalyptusholz brennt heiß und schnell, mit einer sauberen Flamme. Es ist bekannt für seine natürliche Schädlingsresistenz und seinen intensiven Duft.
Vorteile: Hoher Brennwert, resistent gegen Schädlinge, angenehmer Duft.
Nachteile: Kann funken spritzen, oft importiert, teurer als heimische Hölzer.
Mahagoni
Brennwert: Etwa 4,2 kWh/kg
Rohdichte: 600–850 kg/m³
Farbe: Rötlich-braun
Eigenschaften: Mahagoniholz ist dicht und schwer, brennt langsam und gleichmäßig. Es wird oft in der Möbelherstellung verwendet und bietet eine hohe Energieeffizienz.
Vorteile: Hohe Brennleistung, gleichmäßige Glutbildung, wenig Rauch.
Nachteile: Sehr teuer, schwer zu spalten, nicht immer verfügbar.
Kirschbaum
Brennwert: Etwa 4,2 kWh/kg
Rohdichte: 600–750 kg/m³
Farbe: Rötlich-braun bis rosa
Eigenschaften: Kirschbaumholz brennt mit einer warmen Flamme und gibt einen angenehmen Duft ab. Es ist dicht und erzeugt eine gute Glut, eignet sich daher gut für Kamine und Öfen.
Nachteile: Höherer Preis, kann schwer zu finden sein, mittlere Trocknungszeit.
Walnuss
Brennwert: Etwa 4,1 kWh/kg
Rohdichte: 650–800 kg/m³
Farbe: Dunkelbraun bis schwarz
Eigenschaften: Walnussholz hat eine hohe Dichte und brennt langsam. Es bietet eine konstante Wärmeabgabe und erzeugt wenig Rauch. Walnussholz ist oft teuer und wird auch in der Möbelherstellung geschätzt.
Vorteile: Langsame, gleichmäßige Verbrennung, wenig Rauchentwicklung, gute Glutbildung.
Eigenschaften: Platanenholz hat eine relativ geringe Dichte, brennt aber gut und erzeugt eine angenehme Wärme. Es lässt sich leicht spalten und ist daher einfach zu handhaben.
Vorteile: Leicht zu spalten, gute Wärmeleistung, schnell verfügbar.
Nachteile: Geringerer Brennwert, kann schnell abbrennen, mittlere Trocknungszeit.
Teak
Brennwert: Etwa 4,3 kWh/kg
Rohdichte: 600–750 kg/m³
Farbe: Goldbraun bis dunkelbraun
Eigenschaften: Teakholz ist extrem widerstandsfähig und wetterfest. Es brennt gleichmäßig und produziert eine hohe Wärmeabgabe. Aufgrund seiner natürlichen Öle hat es eine längere Brenndauer.
Vorteile: Hoher Brennwert, lange Brenndauer, wetterfest.
Nachteile: Sehr teuer, hauptsächlich importiert, schwer zu spalten.
Nussbaum
Brennwert: Etwa 4,2 kWh/kg
Rohdichte: 650–800 kg/m³
Farbe: Dunkelbraun bis schwarz
Eigenschaften: Nussbaumholz ist dicht und brennt mit einer gleichmäßigen Wärme. Es ist bekannt für seine dekorative Maserung und seine hervorragende Glutbildung.
Nachteile: Schwer zu spalten, mittlerer Preis, kann Funken spritzen.
Eberesche
Brennwert: Etwa 3,9 kWh/kg
Rohdichte: 500–600 kg/m³
Farbe: Hellbraun bis rötlich
Eigenschaften: Ebereschenholz ist hart und bietet eine moderate Wärmeleistung. Es ist leicht zu spalten und eignet sich gut für den Gebrauch in kleineren Öfen.
Vorteile: Leicht zu spalten, moderate Wärmeleistung, gut verfügbar.
Nachteile: Geringerer Brennwert, kürzere Brenndauer, nicht ideal für große Kamine.
Apfelbaum
Brennwert: Etwa 4,2 kWh/kg
Rohdichte: 600–750 kg/m³
Farbe: Hellbraun bis rötlich
Eigenschaften: Apfelbaumholz ist dicht und bietet eine gleichmäßige Verbrennung. Es ist bekannt für seinen angenehmen Duft und eignet sich gut für Kaminfeuer und Räuchern.
Nachteile: Teurer, schwer zu spalten, langsame Trocknung.
Gleditschie
Brennwert: Etwa 4,2 kWh/kg
Rohdichte: 650–800 kg/m³
Farbe: Gelblich-braun bis rötlich
Eigenschaften: Gleditschienholz ist sehr hart und schwer. Es bietet einen hohen Brennwert und eine ausgezeichnete Glutbildung, was es zu einer hervorragenden Wahl für Langzeitheizung macht.
Nachteile: Schwer zu spalten, teurer, schwerer verfügbar.
Quitte
Brennwert: Etwa 4,1 kWh/kg
Rohdichte: 650–750 kg/m³
Farbe: Hellbraun bis rötlich
Eigenschaften: Quittenholz ist dicht und schwer und brennt mit einer sauberen Flamme. Es bietet eine gute Wärmeleistung und ist ideal für dekorative Kamine.
Vorteile: Gleichmäßige Verbrennung, wenig Rauch, angenehmer Duft.
Nachteile: Schwer zu finden, höherer Preis, langsame Trocknung.
Jatoba (Brasilianische Kirsche)
Brennwert: Etwa 4,6 kWh/kg
Rohdichte: 800–900 kg/m³
Farbe: Rotbraun bis dunkelbraun
Eigenschaften: Jatoba ist ein extrem hartes, tropisches Holz mit hoher Dichte und Wärmeabgabe. Es brennt lange und gleichmäßig und wird oft für langanhaltende Hitze verwendet.
Vorteile: Sehr hoher Brennwert, lange Brenndauer, ausgezeichnete Glutbildung.
Nachteile: Schwer zu spalten, sehr teuer, oft nur importiert erhältlich.
Amaranth (Purpleheart)
Brennwert: Etwa 4,3 kWh/kg
Rohdichte: 800–900 kg/m³
Farbe: Violett bis purpurrot
Eigenschaften: Amaranth ist bekannt für seine auffällige violette Farbe und seine Härte. Es bietet eine lange Brenndauer und gute Wärmeleistung.
Eigenschaften: Azobe ist ein extrem dichtes und hartes Holz, das heiß und lange brennt. Es wird oft für schwere Baukonstruktionen verwendet.
Vorteile: Sehr hoher Brennwert, langlebige Glut, widerstandsfähig.
Nachteile: Sehr schwer zu spalten, teuer, schwer erhältlich.
Merbau
Brennwert: Etwa 4,2 kWh/kg
Rohdichte: 800–850 kg/m³
Farbe: Rotbraun bis dunkelbraun
Eigenschaften: Merbau ist ein tropisches Hartholz mit hoher Dichte und einem guten Brennwert. Es ist widerstandsfähig gegen Verrottung.
Vorteile: Hoher Brennwert, lange Brenndauer, verrottungsfest.
Nachteile: Teuer, schwer zu spalten, importiert.
Madroño (Arbutus)
Brennwert: Etwa 4,2 kWh/kg
Rohdichte: 600–750 kg/m³
Farbe: Rötlich bis hellbraun
Eigenschaften: Madroño, auch als Erdbeerbaum bekannt, ist ein hartes und dichtes Holz, das langsam brennt und eine gleichmäßige Wärmeabgabe hat. Es hat eine schöne rötliche Färbung.
Nachteile: Sehr selten, teuer, hauptsächlich für Kunsthandwerk genutzt.
Limba (Korina)
Brennwert: Etwa 3,9 kWh/kg
Rohdichte: 400–500 kg/m³
Farbe: Gelblich bis hellbraun
Eigenschaften: Limba ist ein mitteldichtes Hartholz mit gleichmäßiger Wärmeabgabe. Es wird oft in der Möbelindustrie verwendet.
Vorteile: Gleichmäßige Wärme, einfach zu spalten, gute Verfügbarkeit.
Nachteile: Geringerer Brennwert, schnellere Verbrennung, weniger geeignet für langanhaltende Heizphasen.
Pockenholz (Lignum Vitae)
Brennwert: Etwa 4,8 kWh/kg
Rohdichte: 1200–1300 kg/m³
Farbe: Dunkelgrün bis braun
Eigenschaften: Pockenholz ist eines der härtesten und dichtesten Hölzer weltweit. Es brennt extrem langsam und heiß.
Vorteile: Extrem hoher Brennwert, sehr langlebige Glut, hohe Dichte.
Nachteile: Sehr teuer, selten, schwer zu spalten.
Cocobolo
Brennwert: Etwa 4,5 kWh/kg
Rohdichte: 950–1200 kg/m³
Farbe: Orange bis dunkelbraun mit kontrastierenden Streifen
Eigenschaften: Cocobolo ist ein dichtes, exotisches Hartholz, das sehr heiß und lange brennt. Es ist bekannt für seine wunderschöne Maserung und wird oft für hochwertige Handwerksarbeiten verwendet. Cocobolo entwickelt wenig Rauch und Asche, was es ideal für dekorative Kamine macht.
Vorteile: Sehr hoher Brennwert, schöne Maserung, langanhaltende Glut.
Nachteile: Sehr teuer, schwer verfügbar, hauptsächlich für Kunsthandwerk genutzt.
Palisander
Brennwert: Etwa 4,2 kWh/kg
Rohdichte: 800–1000 kg/m³
Farbe: Dunkelbraun bis violett mit schwarzen Streifen
Eigenschaften: Palisander ist ein dichtes und hartes Holz, bekannt für seine dekorative Maserung. Es brennt mit hoher Wärmeabgabe und wenig Rauch. Es wird oft in der Möbelindustrie und im Instrumentenbau verwendet.
Nachteile: Sehr teuer, hauptsächlich für Möbel und Kunsthandwerk verwendet, selten als Brennholz.
Ipe (Brasilianisches Walnussholz)
Brennwert: Etwa 4,7 kWh/kg
Rohdichte: 1000–1200 kg/m³
Farbe: Dunkelbraun bis olivgrün
Eigenschaften: Ipe ist extrem hart und dicht, mit sehr hoher Wärmeleistung. Es wird häufig für Terrassendielen und Außenholz verwendet, ist aber auch als Brennholz für langanhaltende Wärme geeignet.
Vorteile: Sehr hoher Brennwert, lange Brenndauer, extrem dichte Struktur.
Nachteile: Sehr teuer, schwer zu spalten, oft importiert.
Ebenholz
Brennwert: Etwa 4,3 kWh/kg
Rohdichte: 1000–1300 kg/m³
Farbe: Schwarz bis dunkelbraun
Eigenschaften: Ebenholz ist eines der dichtesten und härtesten Hölzer der Welt. Es brennt langsam und bietet eine hohe Wärmeleistung, wird aber aufgrund seiner hohen Kosten selten als Brennholz verwendet.
Vorteile: Sehr hoher Brennwert, langanhaltende Glut, extrem dichte Struktur.
Nachteile: Sehr teuer, schwer zu spalten, selten für Heizzwecke genutzt.
Wenge
Brennwert: Etwa 4,1 kWh/kg
Rohdichte: 850–1100 kg/m³
Farbe: Dunkelbraun mit schwarzen Streifen
Eigenschaften: Wengeholz ist extrem dicht und schwer und bietet eine hervorragende Wärmeabgabe. Es hat eine charakteristische dunkle Farbe und wird häufig für dekorative Zwecke verwendet.
Vorteile: Hoher Brennwert, lange Brenndauer, dekorative Optik.
Nachteile: Sehr teuer, selten verfügbar, schwer zu spalten.
Blackwood
Brennwert: Etwa 4,0 kWh/kg
Rohdichte: 1000–1300 kg/m³
Farbe: Tiefschwarz
Eigenschaften: Blackwood ist extrem hart und dicht und bietet eine gute Wärmeabgabe. Es wird oft in der Herstellung von Musikinstrumenten verwendet, ist jedoch auch ein effektives Brennholz.
Nachteile: Sehr teuer, schwer erhältlich, vor allem in Europa selten für Heizzwecke genutzt
Katalpa
Brennwert: Etwa 3,8 kWh/kg
Rohdichte: 450–600 kg/m³
Farbe: Gelblich-braun
Eigenschaften: Katalpaholz ist leicht und hat eine mittlere Dichte. Es brennt schnell und eignet sich gut für den schnellen Einsatz, bietet aber keine langanhaltende Hitze.
Nachteile: Geringer Brennwert, schneller Abbrand, nicht für größere Feuer geeignet.
Flieder
Brennwert: Etwa 4,0 kWh/kg
Rohdichte: 600–800 kg/m³
Farbe: Blassgelb bis hellbraun
Eigenschaften: Fliederholz ist hart und schwer, es brennt mit einer gleichmäßigen Flamme und ist für dekorative Feuer gut geeignet. Es bietet eine angenehme Wärme und wenig Rauch.
Vorteile: Gleichmäßige Verbrennung, wenig Rauch, dekorative Flamme.
Nachteile: Schwer zu finden, kleiner Durchmesser, langsame Trocknung.
Linde
Brennwert: Etwa 4,0 kWh/kg
Rohdichte: 550–650 kg/m³
Farbe: Weiß bis hellbraun
Eigenschaften: Lindenholz ist weich für ein Hartholz und verbrennt schnell. Es eignet sich gut als Anzündholz oder für Anwendungen, bei denen schnell Wärme benötigt wird.
Nachteile: Schnellere Verbrennung, geringere Wärmeleistung, nicht langanhaltend.
Ginkgo
Brennwert: Etwa 4,1 kWh/kg
Rohdichte: 550–700 kg/m³
Farbe: Blassgelb bis hellbraun
Eigenschaften: Ginkgoholz ist mäßig dicht und brennt mit einer konstanten Wärme. Es ist resistent gegen Insekten und Pilze und bietet eine gleichmäßige Verbrennung.
Vorteile: Resistent gegen Schädlinge, gleichmäßige Wärmeabgabe, dekorative Flamme.
Eigenschaften: Maulbeerholz ist hart und brennt mit einer gleichmäßigen Flamme. Es erzeugt wenig Rauch und Asche, was es ideal für den Einsatz in Kaminen macht.
Vorteile: Gute Glutbildung, wenig Rauchentwicklung, gleichmäßige Wärme.
Nachteile: Teurer, schwer zu finden, langsame Trocknung.
Pflaume
Brennwert: Etwa 4,1 kWh/kg
Rohdichte: 600–750 kg/m³
Farbe: Hellbraun bis rötlich
Eigenschaften: Pflaumenholz ist dicht und brennt langsam mit einer angenehmen Wärme. Es verströmt einen milden Duft und ist ideal für dekorative Feuer.
Vorteile: Guter Brennwert, angenehmer Duft, wenig Rauch.
Nachteile: Schwer zu finden, höherer Preis, lange Trocknungszeit.
Hainbuche
Brennwert: Etwa 4,3 kWh/kg
Rohdichte: 800–850 kg/m³
Farbe: Hellgrau bis blassgelb
Eigenschaften: Hainbuchenholz ist eines der härtesten und dichtesten einheimischen Hölzer. Es hat eine exzellente Brennleistung und hält die Wärme lange. Aufgrund seiner Dichte ist es etwas schwieriger zu spalten.
Vorteile: Sehr hoher Brennwert, langanhaltende Glut, hohe Wärmeleistung.
Nachteile: Schwierig zu spalten, schwer verfügbar, hoher Preis.
Eibe
Brennwert: Etwa 4,3 kWh/kg
Rohdichte: 600–750 kg/m³
Farbe: Rötlich-braun bis gelblich
Eigenschaften: Eibenholz hat eine hohe Dichte und brennt langsam mit einer gleichmäßigen Flamme. Es ist bekannt für seine Beständigkeit gegen Fäulnis.
Vorteile: Langsame Verbrennung, gute Glutbildung, resistent gegen Fäulnis.
Nachteile: Teuer, schwer zu spalten, kann giftige Dämpfe freisetzen.
Sandelholz
Brennwert: Etwa 4,1 kWh/kg
Rohdichte: 700–850 kg/m³
Farbe: Gelblich bis rötlich-braun
Eigenschaften: Sandelholz ist bekannt für seinen intensiven, aromatischen Duft und seine langsame Verbrennung. Es wird häufig in religiösen und kulturellen Zeremonien verwendet.
Nachteile: Teuer, selten für Brennholz genutzt, schwer zu spalten.
Weichholzarten
Weichhölzer sind leichter und haben in der Regel einen niedrigeren Brennwert als Harthölzer. Sie brennen schneller ab und eignen sich gut als Anzündholz oder für den Einsatz in Kaminöfen mit geringem Wärmebedarf.
Beispiele für Weichholzarten:
Birke
Brennwert: Etwa 4,3 kWh/kg
Rohdichte: 600–650 kg/m³
Farbe: Weißlich bis blassgelb
Eigenschaften: Birkenholz ist leicht entzündlich und brennt mit einer hellen Flamme. Es ist bekannt für seinen angenehmen Duft und seine ästhetische Flamme. Birkenholz ist ideal für dekorative Feuer in offenen Kaminen.
Nachteile: Schnellere Abbrandrate, kann bei zu hoher Feuchtigkeit schimmeln.
Ahorn
Brennwert: Etwa 4,1 kWh/kg
Rohdichte: 600–750 kg/m³
Farbe: Hell bis cremefarben
Eigenschaften: Ahornholz hat eine moderate Dichte und brennt gleichmäßig. Es erzeugt eine konstante Wärme und wenig Funken. Ahorn ist oft leichter zu finden und bietet ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Vorteile: Gleichmäßige Verbrennung, wenig Funkenbildung, gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Nachteile: Mäßiger Brennwert, kürzere Brenndauer als schwerere Harthölzer.
Kastanie
Brennwert: Etwa 3,9 kWh/kg
Rohdichte: 550–650 kg/m³
Farbe: Hellbraun bis rötlich
Eigenschaften: Kastanienholz brennt langsam und erzeugt eine moderate Wärmeleistung. Es ist oft günstiger als andere Harthölzer und gut verfügbar, allerdings nicht so energiereich.
Nachteile: Geringerer Brennwert, weniger geeignet für langanhaltende Heizphasen.
Pappel
Brennwert: Etwa 4,2 kWh/kg
Rohdichte: 450–550 kg/m³
Farbe: Hellgrau bis weißlich
Eigenschaften: Pappelholz ist ein leichteres Hartholz mit schnellerer Verbrennung. Es eignet sich gut für schnelle Wärme und ist leicht zu spalten. Pappel ist eine wirtschaftliche Wahl für kurze Heizperioden.
Vorteile: Leicht zu spalten, schnell entzündlich, wirtschaftlich.
Eigenschaften: Erlenholz ist leicht und hat einen niedrigeren Brennwert als andere Harthölzer. Es eignet sich gut für schnelle Wärme und brennt mit einer hellen Flamme.
Nachteile: Geringere Brenndauer, niedrigere Energieeffizienz, nicht ideal für lange Heizperioden.
Kiefer
Brennwert: Etwa 4,4 kWh/kg
Rohdichte: 400–600 kg/m³
Farbe: Hellgelb bis rötlich-braun
Eigenschaften: Kiefernholz ist leicht und brennt schnell. Es eignet sich gut als Anmachholz oder für den Einsatz in Kaminöfen, die eine schnelle Wärmeentwicklung benötigen. Aufgrund seines Harzgehalts entzündet es sich leicht, was jedoch zu Funkenbildung führen kann.
Eigenschaften: Fichtenholz ist ebenfalls ein Weichholz und brennt schnell. Es eignet sich gut als Anzündholz und für kleinere Öfen. Aufgrund seines hohen Harzgehalts kann es jedoch Funken spritzen und sollte nicht in offenen Feuerstellen verwendet werden.
Vorteile: Leicht zu spalten, schnell verfügbar, kostengünstig.
Eigenschaften: Tannenholz ist leicht und schnell brennend. Es eignet sich gut als Anmachholz und zum schnellen Aufheizen. Die geringe Dichte macht es ideal für den schnellen Einsatz, aber die Hitze hält nicht lange an.
Vorteile: Schnell verfügbar, günstig, leicht zu spalten.
Eigenschaften: Lärchenholz ist dichter als andere Weichhölzer und bietet eine gute Wärmeleistung. Es hat einen hohen Harzgehalt, was es widerstandsfähig gegen Verrottung macht, aber auch Funken spritzen lassen kann.
Nachteile: Funkenbildung durch Harz, schwerer als andere Weichhölzer, höherer Preis.
Douglasie
Brennwert: Etwa 4,4 kWh/kg
Rohdichte: 450–600 kg/m³
Farbe: Rötlich-gelb bis braun
Eigenschaften: Douglasienholz ist leicht, aber robust und brennt mit einer mittleren Wärmeabgabe. Es ist widerstandsfähig gegen Schädlinge und hat einen angenehmen Duft.
Vorteile: Widerstandsfähig gegen Verrottung, angenehmer Duft, leicht verfügbar.
Nachteile: Geringere Wärmeabgabe, kann funken spritzen, mäßig schnell brennend.
Zeder
Brennwert: Etwa 4,3 kWh/kg
Rohdichte: 350–500 kg/m³
Farbe: Rötlich-braun bis rosafarben
Eigenschaften: Zedernholz ist bekannt für seinen angenehmen Duft und seine hohe Widerstandsfähigkeit gegen Insekten. Es brennt schnell, aber mit einem gleichmäßigen und dekorativen Flammenbild.
Vorteile: Angenehmer Duft, resistent gegen Insekten, dekorative Flamme.
Nachteile: Geringe Dichte, schneller Abbrand, teuer für ein Weichholz.
Linde
Brennwert: Etwa 4,2 kWh/kg
Rohdichte: 450–500 kg/m³
Farbe: Weiß bis blassgelb
Eigenschaften: Lindenholz ist sehr leicht und einfach zu spalten. Es brennt schnell, mit einer milden Wärme und eignet sich gut für Anzündholz.
Vorteile: Leicht zu spalten, schnell entzündlich, kostengünstig.
Nachteile: Geringe Wärmeabgabe, schneller Abbrand, nicht langanhaltend.
Weide
Brennwert: Etwa 4,1 kWh/kg
Rohdichte: 350–450 kg/m³
Farbe: Blassgelb bis grau
Eigenschaften: Weidenholz ist sehr leicht und brennt schnell ab. Es eignet sich gut für den schnellen Einsatz, brennt jedoch nicht lange.
Eigenschaften: Pappelholz ist leicht und brennt schnell mit einer hellen Flamme. Es ist einfach zu spalten und eignet sich gut für den schnellen Einsatz.
Vorteile: Leicht zu spalten, schnell verfügbar, günstig.
Eigenschaften: Korkeichenholz ist etwas dichter als andere Weichhölzer, bietet jedoch immer noch eine schnelle Verbrennung. Es brennt mit minimaler Rauchentwicklung.
Vorteile: Schnell entzündlich, wenig Rauch, gut verfügbar.
Eigenschaften: Das Holz des Tulpenbaums ist leicht und brennt schnell. Es bietet eine milde Wärme und ist einfach zu spalten.
Vorteile: Leicht zu spalten, schnell verfügbar, kostengünstig.
Nachteile: Geringe Wärmeabgabe, schneller Abbrand, nicht für längere Heizphasen geeignet.
Weymouthkiefer
Brennwert: Etwa 4,3 kWh/kg
Rohdichte: 350–450 kg/m³
Farbe: Hellgelb bis rötlich-braun
Eigenschaften: Die Weymouthkiefer ist eine spezielle Art der Kiefer, die sehr leicht ist und schnell brennt. Sie eignet sich hervorragend als Anmachholz.
Vorteile: Schnell entzündlich, leicht zu spalten, kostengünstig.
Nachteile: Geringere Wärmeleistung, schneller Abbrand, hohe Funkenbildung.
Eukalyptus
Brennwert: Etwa 4,2 kWh/kg
Rohdichte: 500–600 kg/m³
Farbe: Blassgrau bis weißlich
Eigenschaften: Eukalyptusholz brennt schnell und gibt eine gute Hitze ab. Es hat einen intensiven Duft und ist widerstandsfähig gegen Schädlinge.
Vorteile: Schnelle Verbrennung, resistent gegen Insekten, angenehmer Duft.
Nachteile: Kann funken spritzen, importiert, schwerer als andere Weichhölzer.
Araucaria
Brennwert: Etwa 4,1 kWh/kg
Rohdichte: 400–500 kg/m³
Farbe: Hellgelb bis braun
Eigenschaften: Araucariaholz ist leicht und brennt schnell, ideal für Anzündholz und schnelle Wärmeabgabe.
Vorteile: Schnell entzündlich, gut verfügbar, leicht zu spalten.
Nachteile: Geringerer Brennwert, schneller Abbrand, nicht für längeres Heizen geeignet.
Weißtanne
Brennwert: Etwa 4,2 kWh/kg
Rohdichte: 350–500 kg/m³
Farbe: Weiß bis hellgelb
Eigenschaften: Weißtannenholz ist weich und brennt mit einer gleichmäßigen Flamme. Es eignet sich gut als Anmachholz.
Nachteile: Geringere Wärmeleistung, schneller Abbrand, nicht für längeres Heizen geeignet.
Robinie
Brennwert: Etwa 4,0 kWh/kg
Rohdichte: 700–800 kg/m³
Farbe: Gelblich-braun bis olivgrün
Eigenschaften: Robinienholz ist dicht und brennt langsam mit einer hohen Wärmeleistung. Es ist bekannt für seine Langlebigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen Schädlinge.
Vorteile: Gute Wärmeleistung, langlebig, resistent gegen Schädlinge.
Nachteile: Schwer zu spalten, teurer als andere Weichhölzer, lange Trocknungszeit.
Paulownia
Brennwert: Etwa 4,3 kWh/kg
Rohdichte: 270–300 kg/m³
Farbe: Hellgrau bis blassbraun
Eigenschaften: Paulowniaholz ist extrem leicht und brennt schnell mit wenig Rauch. Es wird oft für kleinere Feuer verwendet.
Vorteile: Schnell entzündlich, wenig Rauch, kostengünstig.
Nachteile: Geringer Brennwert, schneller Abbrand, nicht für längeres Heizen geeignet.
Vergleich von Eigenschaften
Der Brennwert ist ein entscheidender Faktor bei der Wahl des richtigen Brennholzes. Harthölzer wie Eiche, Buche und Esche haben höhere Brennwerte (etwa 4,0 bis 4,2 kWh/kg) im Vergleich zu Weichhölzern wie Kiefer und Fichte (etwa 4,4 bis 4,5 kWh/kg). Dies bedeutet, dass Harthölzer länger brennen und mehr Wärme erzeugen, während Weichhölzer schneller abbrennen und weniger Wärme liefern.
Lager- und Trocknungseigenschaften
Die Lagerung und Trocknung von Brennholz sind ebenfalls wichtige Aspekte. Harthölzer benötigen in der Regel längere Trocknungszeiten, da sie dichter sind und weniger Feuchtigkeit enthalten. Weichhölzer trocknen schneller und sind daher schneller einsatzbereit. Es ist wichtig, dass das Holz vor der Nutzung gut getrocknet ist, um eine effiziente Verbrennung und minimale Rauchentwicklung zu gewährleisten.
Harthölzer: Längere Trocknungszeit, dafür aber langanhaltende Glut und höhere Energieeffizienz.
Weichhölzer: Schnellere Trocknung, schnellere Verfügbarkeit, weniger Energieeffizient.
Vorteile und Nachteile von Hartholz und Weichholz
Hartholz
Vorteile: Hoher Brennwert, lange Brenndauer, erzeugt langanhaltende Glut.
Nachteile: Höherer Preis, längere Trocknungszeit, schwerer zu spalten.
Weichholz
Vorteile: Leicht zu spalten, schneller verfügbar, günstiger.
Überlegen Sie, ob Sie das Holz für einen offenen Kamin, einen Kaminofen oder als Anzündholz verwenden möchten. Hartholz eignet sich besser für langanhaltende Wärme, während Weichholz ideal für schnelles Anzünden ist. Eine Kombination beider Holzarten kann ideal sein, um die Vorteile zu maximieren.
Lagerung
Stellen Sie sicher, dass das Holz gut getrocknet ist. Lagern Sie es an einem trockenen, gut belüfteten Ort, um Schimmelbildung zu vermeiden. Ein überdachter, aber seitlich offener Lagerplatz ist ideal, um die Luftzirkulation zu gewährleisten und das Holz vor Regen zu schützen.
Mischung
Eine Mischung aus Hartholz und Weichholz kann sinnvoll sein, um die Vorteile beider Holzarten zu nutzen. Verwenden Sie Weichholz für das schnelle Anzünden und Hartholz, um die Wärme über einen längeren Zeitraum zu halten.
Ökologischer Fußabdruck
Berücksichtigen Sie den ökologischen Fußabdruck Ihrer Brennholzquelle. Wählen Sie lokal produziertes Holz, um den Transportaufwand zu minimieren und die regionale Wirtschaft zu unterstützen. Achten Sie auf Nachhaltigkeitszertifikate wie FSC oder PEFC, die verantwortungsvolle Forstwirtschaft garantieren.
Preis-Leistungs-Verhältnis
Analysieren Sie das Preis-Leistungs-Verhältnis der verschiedenen Holzarten. Während Hartholz teurer sein kann, bietet es oft eine höhere Heizleistung und benötigt weniger häufiges Nachlegen. Vergleichen Sie die Kosten pro Brenneinheit, um die wirtschaftlichste Option für Ihren Bedarf zu finden.
Häufige Fragen
Unter den gängigen Brennhölzern haben Harthölzer wie Eiche, Buche und Esche die höchsten Brennwerte. Besonders hohe Brennwerte weisen exotische Hölzer wie Jatoba (etwa 4,6 kWh/kg) und Robinie (etwa 4,4 kWh/kg) auf. Diese Hölzer brennen länger und erzeugen mehr Wärme pro Kilogramm als weichere Holzarten.
Hartholz stammt von Laubbäumen und hat eine höhere Dichte (typischerweise über 600 kg/m³). Es brennt langsamer, erzeugt mehr Wärme und hinterlässt weniger Asche. Weichholz kommt von Nadelbäumen, hat eine geringere Dichte und brennt schneller. Hartholz eignet sich besser für längere Heizperioden, während Weichholz gut als Anzündholz oder für kurze Feuer geeignet ist.
Für offene Kamine eignen sich besonders gut Harthölzer wie Eiche, Buche oder Esche. Diese Holzarten brennen langsam und gleichmäßig, bilden eine schöne Glut und erzeugen weniger Funken. Birkenholz ist ebenfalls beliebt wegen seiner dekorativen Flamme und des angenehmen Dufts. Es ist wichtig, nur gut getrocknetes Holz zu verwenden, um Rauchentwicklung zu minimieren.
Die Trocknungszeit für Brennholz variiert je nach Holzart und Lagerbedingungen. Im Allgemeinen sollte Brennholz mindestens 6-12 Monate trocknen. Harthölzer wie Eiche können sogar 1-2 Jahre benötigen. Weichhölzer wie Kiefer trocknen schneller, oft in 6-9 Monaten. Das Holz sollte einen Feuchtigkeitsgehalt von unter 20% haben, um effizient zu brennen und Rauchentwicklung zu minimieren.
Gut getrocknetes Hartholz wie Eiche, Buche oder Esche erzeugt generell am wenigsten Rauch. Hölzer mit geringem Harzgehalt wie Ahorn oder Birke sind ebenfalls gute Optionen. Es ist wichtig, dass das Holz einen Feuchtigkeitsgehalt von unter 20% hat. Nadelholz wie Kiefer oder Fichte kann aufgrund des höheren Harzgehalts mehr Rauch erzeugen, besonders wenn es nicht vollständig getrocknet ist.
Für Pizzaöfen eignen sich Harthölzer, die hohe Temperaturen erzeugen und wenig Rauch produzieren. Eiche, Buche und Ahorn sind gute Optionen. In Italien wird oft Olivenholz verwendet, da es eine hohe Hitze erzeugt und einen angenehmen Duft verströmt. Obstbaumhölzer wie Apfel oder Kirsche können dem Pizzateig ein subtiles Aroma verleihen. Vermeiden Sie harzreiche Hölzer wie Kiefer, da diese zu viel Rauch erzeugen können.
Hölzer mit hoher Dichte und Brennwert brennen am längsten. Eiche gilt als eines der am längsten brennenden Hölzer und ist ideal für lange Heizperioden. Andere langbrennende Holzarten sind Hickory, Esche und Ahorn. Exotische Hölzer wie Jatoba oder Ipe haben ebenfalls sehr lange Brenndauern, sind aber oft teurer und schwerer zu beschaffen. Diese Hölzer eignen sich besonders gut für Nachtfeuer oder wenn eine konstante Wärmeabgabe über längere Zeit gewünscht ist.
Für Anfänger eignen sich Holzarten, die leicht zu entzünden und zu handhaben sind. Birke ist eine gute Wahl, da es leicht entzündlich ist und gleichmäßig brennt. Esche ist ebenfalls empfehlenswert, da es leicht zu spalten ist und gut brennt. Eine Mischung aus Weichholz zum Anzünden (z.B. Kiefer) und Hartholz für die Hauptverbrennung (z.B. Eiche oder Buche) kann ideal sein. Wichtig ist, dass das Holz gut getrocknet ist, um eine einfache Handhabung und effiziente Verbrennung zu gewährleisten.
Das umweltfreundlichste Brennholz stammt aus nachhaltiger, lokaler Forstwirtschaft. Schnell nachwachsende Hölzer wie Akazie oder Robinie sind gute Optionen. Harthölzer wie Eiche oder Buche sind aufgrund ihrer hohen Energiedichte und langen Brenndauer ebenfalls umweltfreundlich, da weniger Material benötigt wird. Wichtig ist, dass das Holz gut getrocknet ist, um eine effiziente Verbrennung mit geringen Emissionen zu gewährleisten. Vermeiden Sie exotische oder importierte Hölzer aufgrund der langen Transportwege und möglicher Auswirkungen auf ferne Ökosysteme.
Zur richtigen Lagerung von Brennholz sollten Sie folgende Punkte beachten: Stapeln Sie das Holz an einem trockenen, gut belüfteten Ort, idealerweise überdacht aber mit offenen Seiten. Verwenden Sie einen Untergrund wie Paletten, um das Holz vom Boden fernzuhalten und Feuchtigkeit zu vermeiden. Achten Sie darauf, das Holz nicht zu eng zu stapeln, damit Luft zirkulieren kann und es gleichmäßig trocknet. Decken Sie das Holz von oben ab, lassen Sie die Seiten jedoch offen, um eine gute Belüftung zu gewährleisten. Vermeiden Sie Lagerung in geschlossenen Räumen ohne Luftzirkulation, da dies Schimmelbildung begünstigen kann. Regelmäßige Kontrolle hilft, sicherzustellen, dass das Holz trocken und verwendungsbereit bleibt.
Artikel verfasst von
Robert Zepter
Robert Zepter ist ein erfahrener Forstwissenschaftler mit über 20 Jahren Praxis in der nachhaltigen Waldbewirtschaftung und dem Holzhandel. Nach seinem Studium in Forstwirtschaft und Umweltmanagement arbeitete er als Berater für verschiedene Forstbetriebe und entwickelte Strategien zur nachhaltigen Nutzung von Holzressourcen. Seit 2010 ist er als freier Autor bei Brennando tätig und teilt sein umfangreiches Wissen in Artikeln und Büchern über die Themen Brennholz, nachhaltige Forstwirtschaft und erneuerbare Energien. Robert ist überzeugt, dass die Nutzung von Holz als umweltfreundliche Energiequelle entscheidend zur Reduzierung des CO₂-Fußabdrucks beiträgt.