Kaminholz-Wissen: Birke als Brennholz nutzen

Obwohl es weltweit sogar 40 verschiedene Arten von Birken gibt, haben sie alle einige Eigenschaften, die ihnen gemein sind - nämlich die weiße Rinde. Die schlichte Wuchsform und den leuchtend gelben Blütenstaub. Eine der größten Birkenarten ist die Weißbirke, die oft auch Sand- oder Hängebirke genannt wird. Die Weißbirke kann man auch in Deutschland vorfinden. Außerdem ist die Hängebirke eine der bekanntesten Baumarten, denn es gibt wohl kaum jemanden, der für diesen Baum nicht schon gehört hat.

Birke Brennholz
Birke Brennholz und Kaminholz

Früher als sie noch nicht ausreichend erforscht war, galt die Birke als Unkraut und wurde aus Gärten, Parks etc. einfach entfernt. Heute dagegen liefert sie gutes Brennholz und ist zudem auch eine wenig anspruchsvolle Pionierbaumart. Diese Bezeichnung tragen solche Bäume, die freie Flächen meistens als erste bewachsen. Nicht zu vergessen: Birken gehören zur Familie der Laubbäume. Brennando.de hilft Ihnen, wenn Sie mit Birkenbrennholz heizen wollen!

Kaminholz Birke verwenden

Sind Sie auf der Suche nach gutem Brennholz, dann sollten Sie besonders auf den Brennwert achten. Birkenbrennholz hat einen sehr guten Brennwert, der bei ca. 1900 kWh/RM liegt. Außerdem eignet sich Birkenholz gut als schönes und dekoratives Brennholz für den offenen Kamin. Dank seiner ätherischen Öle, brennt das Birkenholz sogar auch als frisches Holz und entwickelt dabei einen sehr angenehmen Duft. Schon bei mittlerer Hitze brennt das Birkenbrennholz eher schnell und erzeugt dadurch schneller die gewünschte Wärme.

Birke Brennholz Scheite
Ahorn Brennholz Scheite

Nicht nur das Holz der Birke ist sehr nützlich, sondern auch die Rinde. Zum schnellen Anzünden des Feuers eignet sich die Birkenrinde sehr gut als natürliches Zündmaterial. Birkenholz wird nicht nur als Kaminholz verwendet, sondern wird auch häufig zu Möbeln verarbeitet. Die Rohdichte vom Birkenholz beträgt ca. 650 kg/m3 und es handelt sich dabei eher um schweres Holz. Ein negativer Punkt wäre allerdings, dass das Birkenholz ziemlich zäh ist und sich schwer spalten lässt.

Lebhaftes Erscheinungsbild der Birke

Der wahrscheinlich am einfachsten zu bestimmende heimische Baum ist die Birke. Die weiße Rinde ist für ein bekanntes Aussehen der Birke verantwortlich, aber auch seinen Namen kann die Weißbirke der Rinde verdanken. Die weiße Rinde ist mit schwarzen Flecken geschmückt. Diese Farbe kann sich natürlich mit dem Alter ändern, so dass die Rinde schwärzlich-grün und runzelig wird. Die Birke zählt zu den schnell wachsenden Baumarten, allerdings wird sie nicht besonders alt. Sie kann bis zu 30m hoch werden und schon mit 50 Jahren beginnt sie abzusterben. Viele Baumriesen sehen beim Sterben majestätisch aus. Die Birke dagegen geht nur schwach und trostlos ein. Beim Austrieb leuchten ihre Blätter hellgrün. Im Sommer sind sie etwas dunkler. Die Birke ist ein hartes Holz und daher ist sie sehr gut als Brennholz geeignet.

Robert Zepter

Artikel verfasst von

Robert Zepter

Robert Zepter ist ein erfahrener Forstwissenschaftler mit über 20 Jahren Praxis in der nachhaltigen Waldbewirtschaftung und dem Holzhandel. Nach seinem Studium in Forstwirtschaft und Umweltmanagement arbeitete er als Berater für verschiedene Forstbetriebe und entwickelte Strategien zur nachhaltigen Nutzung von Holzressourcen. Seit 2010 ist er als freier Autor bei Brennando.de tätig und teilt sein umfangreiches Wissen in Artikeln und Büchern über die Themen Brennholz, nachhaltige Forstwirtschaft und erneuerbare Energien. Robert ist überzeugt, dass die Nutzung von Holz als umweltfreundliche Energiequelle entscheidend zur Reduzierung des CO₂-Fußabdrucks beiträgt.