Brennholz Erle vs. Kiefer: Ein Vergleich zweier beliebter Brennholzsorten

Brennholz Erle Vergleich zu Brennholz Kiefer
Brennholz Erle im Vergleich zu Brennholz Kiefer

Holz ist seit Jahrhunderten eine der primären Energiequellen und hat in Zeiten der Rückbesinnung auf nachhaltige Rohstoffe wieder an Bedeutung gewonnen. Zwei der in Deutschland am häufigsten verwendeten Brennholzsorten sind Erle Brennholz und Brennholz Kiefer . Beide Holzarten haben ihre eigenen Vor- und Nachteile, die es zu berücksichtigen gilt, wenn man das passende Brennholz für den eigenen Bedarf auswählt. In diesem umfassenden Vergleich analysiere ich, Robert Zepter, Forstwissenschaftler und erfahrener Berater für nachhaltige Forstwirtschaft, die wesentlichen Unterschiede und Gemeinsamkeiten dieser beiden Holzsorten.

Einführung in die Holzarten: Erle und Kiefer

Die Wahl der richtigen Brennholzsorte hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Verfügbarkeit des Holzes, dessen Brenneigenschaften, Nachhaltigkeitsaspekte und natürlich auch der Preis. Erle und Kiefer sind in deutschen Wäldern weit verbreitet und daher oft die erste Wahl vieler Verbraucher. Beide Holzarten sind Nadelhölzer und haben ähnliche Eigenschaften, weisen jedoch auch wesentliche Unterschiede auf.

Erle (Alnus spp.) gehört zur Familie der Birkengewächse und ist in Mitteleuropa weit verbreitet. Sie wächst bevorzugt in feuchten Böden, was ihr ein rasches Wachstum ermöglicht. Diese schnelle Wachstumsrate macht die Erle zu einer besonders nachhaltigen Wahl für Brennholz Erle. Das Holz der Erle ist relativ leicht, was sowohl Vor- als auch Nachteile mit sich bringt, wie wir im weiteren Verlauf sehen werden.

Kiefer (Pinus spp.) ist eine der häufigsten Nadelbaumarten in deutschen Wäldern und gehört zur Familie der Kieferngewächse. Kiefernholz hat einen höheren Harzgehalt als viele andere Holzarten, was es besonders geeignet für eine schnellere und intensivere Verbrennung macht. Allerdings bringt dieser Harzgehalt auch einige Herausforderungen mit sich, insbesondere in Bezug auf die Rauchentwicklung.

Im weiteren Verlauf dieses Artikels werden wir die verschiedenen Eigenschaften von Brennholz Erle und Brennholz Kiefer detailliert analysieren und ihre Eignung als Brennholz bewerten.

Heizwert Vergleich: Wie viel Wärme liefern Erle und Kiefer?

Einer der wichtigsten Faktoren bei der Auswahl von Brennholz ist der Heizwert, der angibt, wie viel Energie das Holz bei der Verbrennung liefert. Der Heizwert wird in Kilowattstunden pro Kilogramm (kWh/kg) gemessen und variiert je nach Holzart. Sowohl Erle als auch Kiefer haben unterschiedliche Brenneigenschaften, die den Heizwert beeinflussen.



Heizwert (kWh/kg) von Erle und Kiefer im Vergleich zu beliebten Brennholzsorten

Der Heizwert von Holz hängt maßgeblich von der Holzfeuchte und der Dichte ab. Generell gilt: Je dichter und trockener das Holz, desto höher ist der Heizwert. Während Harthölzer wie Buche und Eiche typischerweise höhere Heizwerte aufweisen, können auch Nadelhölzer wie Kiefer und Erle eine gute Energieausbeute liefern.

Brennwert Überblick

  • Brennholz Kiefer hat einen Brennwert von etwa 4,5 kWh pro Kilogramm. Es ist bekannt für seine schnelle und intensive Wärmeabgabe, die ideal für kürzere Heizphasen ist. Aufgrund des hohen Harzgehalts brennt Kiefernholz rasch, bietet schnelle Wärme, produziert jedoch mehr Rauch und Asche im Vergleich zu anderen Holzarten.
  • Brennholz Erle hat einen Brennwert von etwa 4,1 kWh pro Kilogramm. Obwohl der Brennwert etwas geringer ist, brennt Erlenholz gleichmäßig und erzeugt nur wenig Rauch und Asche. Es ist ideal für Haushalte, die saubere Verbrennung und eine moderate, aber konstante Wärmequelle suchen, besonders in offenen Kaminen oder kleineren Öfen.

Im Vergleich zu anderen beliebten Brennholzsorten, wie Buche (4,2 kWh/kg) oder Eiche (4,2 kWh/kg), liefern sowohl Erle als auch Kiefer solide Heizwerte, wobei Kiefer aufgrund ihres höheren Harzgehalts schneller verbrennt und mehr Wärme in kürzerer Zeit erzeugt.

Dichte (kg/m³) von Erle und Kiefer: Was sagt uns das über die Brenneigenschaften?

Neben dem Heizwert spielt auch die Dichte eines Holzes eine entscheidende Rolle für seine Brenneigenschaften. Die Dichte wird in Kilogramm pro Kubikmeter (kg/m³) gemessen und gibt an, wie viel Masse in einem bestimmten Volumen Holz enthalten ist. Holzarten mit höherer Dichte brennen in der Regel langsamer und erzeugen eine langanhaltende Wärme.



  • Erlen Kaminholz: Mit einer Dichte von 500 kg/m³ gehört Brennholz Erle zu den leichteren Holzarten. Es verbrennt schnell und eignet sich für kurzfristige Wärme. Allerdings benötigt man mehr Holz für längere Heizperioden.
  • Brennholz Kiefer: Hat eine Dichte von 520-540 kg/m³ und kombiniert dies mit einem hohen Harzgehalt. Es brennt schnell und erzeugt intensive Hitze, allerdings hält die Wärme nicht so lange an.

Im Vergleich zu schwereren Harthölzern wie Buche (720 kg/m³) oder Eiche (670 kg/m³) brennen sowohl Erle als auch Kiefer schneller ab, bieten aber dennoch eine zuverlässige und angenehme Wärme.

Rauchentwicklung und Aschebildung: Wichtige Kriterien bei Erle und Kiefern Kaminholz

Neben dem Heizwert und der Dichte sind die Rauchentwicklung und die Menge der bei der Verbrennung entstehenden Asche wichtige Faktoren bei der Auswahl des richtigen Brennholzes. Insbesondere für den Einsatz in Innenräumen, wie Kaminen und Öfen, spielt es eine große Rolle, wie viel Rauch das Holz produziert und wie sauber es verbrennt.

Brennholz Erle Rauchentwicklung und Brennholz Kiefer
Rauchentwicklung Brennholz Erle und Brennholz Kiefer
  • Brennholz Erle: Geringe Asche, mäßige Rauchentwicklung: Erlenholz ist bekannt für seine relativ saubere Verbrennung. Es produziert wenig Asche und auch die Rauchentwicklung ist im Vergleich zu anderen Holzarten, insbesondere zu harzreichen Nadelhölzern wie Kiefer, moderat. Diese Eigenschaft macht Brennholz Erle besonders attraktiv für offene Kamine, da die geringe Aschebildung die Reinigung erleichtert und die Rauchentwicklung das Raumklima nicht stark beeinträchtigt.
    Die mäßige Rauchentwicklung von Erlenholz bedeutet, dass es sich auch gut für den Einsatz in geschlossenen Öfen eignet. Allerdings sollte man beachten, dass die etwas schnellere Verbrennung im Vergleich zu dichteren Holzarten bedeutet, dass häufiger nachgelegt werden muss, um eine konstante Wärme zu gewährleisten.
  • Brennholz Kiefer: Rauchentwicklung und erhöhte Aschebildung: Kiefernholz, aufgrund seines hohen Harzgehalts, neigt dazu, bei der Verbrennung mehr Rauch zu produzieren als Erlenholz. Dies kann vor allem in offenen Kaminen oder schlecht belüfteten Räumen problematisch sein. Der Rauch von Kiefernholz enthält zudem mehr Partikel, die sich als Ruß an den Wänden von Kaminen und Schornsteinen absetzen können, was eine häufigere Reinigung notwendig macht.
    Darüber hinaus erzeugt Kiefernholz eine größere Menge an Asche im Vergleich zu Erlenholz. Diese erhöhte Aschebildung kann ebenfalls die Wartung und Reinigung des Ofens oder Kamins intensivieren. Dennoch bietet Brennholz Kiefer aufgrund seiner schnellen und intensiven Verbrennung eine zuverlässige Wärmeerzeugung, die in gut belüfteten Räumen sehr geschätzt wird.

Nachhaltigkeitsaspekte: Umweltbewusst heizen mit Erle und Kiefer

In Zeiten zunehmenden Umweltbewusstseins spielt die Nachhaltigkeit von Brennholz eine immer größere Rolle. Sowohl Brennholz Erle als auch Brennholz Kiefer gelten als umweltfreundliche Optionen, allerdings gibt es wesentliche Unterschiede in ihren Wachstumsraten und den ökologischen Auswirkungen ihrer Nutzung als Brennstoff.

  • Brennholz Erle: Schnell nachwachsend und umweltfreundlich: Erle ist eine schnell wachsende Baumart, die bevorzugt auf feuchten Böden wächst. Aufgrund ihrer schnellen Wachstumsrate kann Erlenholz relativ schnell geerntet und nachgepflanzt werden, was sie zu einer äußerst nachhaltigen Holzquelle macht. In Deutschland wird Erle oft in Feuchtgebieten oder in der Nähe von Flussufern angepflanzt, wo sie eine wichtige Rolle im Ökosystem spielt, indem sie den Boden stabilisiert und Überschwemmungen vorbeugt.
    Der Anbau von Erlenholz für die Nutzung als Brennholz trägt somit auch zur Erhaltung der Biodiversität bei und unterstützt den natürlichen Wasserhaushalt. Darüber hinaus ist Erle CO₂-neutral, da bei ihrer Verbrennung nur so viel CO₂ freigesetzt wird, wie der Baum während seines Wachstums aufgenommen hat. Dies macht Brennholz Erle zu einer umweltfreundlichen Wahl für alle, die ihren ökologischen Fußabdruck minimieren möchten.
  • Brennholz Kiefer: Ökologisch wertvoll, aber langsamer wachsend: Kiefer, eine der häufigsten Nadelbaumarten in Deutschland, spielt ebenfalls eine wichtige Rolle in der Forstwirtschaft. Allerdings wächst Kiefernholz im Vergleich zu Erle langsamer, was bedeutet, dass es länger dauert, bis ein abgeholzter Baum nachgewachsen ist. Dies kann die Nachhaltigkeit der Nutzung von Kiefernholz etwas beeinträchtigen, insbesondere wenn die Bäume nicht in einem nachhaltigen Forstwirtschaftssystem angebaut werden.
    Nichtsdestotrotz ist Brennholz Kiefer ebenfalls CO₂-neutral und bietet eine wertvolle Rohstoffquelle für die Holz- und Papierindustrie. In Bezug auf die Umweltfreundlichkeit ist es wichtig, darauf zu achten, dass das verwendete Kiefernholz aus nachhaltigen Quellen stammt, um die langfristige Gesundheit der Wälder zu gewährleisten.

Anwendung: Flexibilität und Verbrennungsverhalten

Die Flexibilität eines Brennholzes bezieht sich auf seine Vielseitigkeit in der Anwendung, ob in offenen Kaminen, geschlossenen Öfen oder für spezielle Anforderungen. Die Brenndauer spielt ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Wahl der Holzart, denn nicht jedes Holz ist für längere Heizphasen geeignet.

Verbrennungsverhalten Brennholz Erle und  Brennholz Kiefer
Verbrennungsverhalten Brennholz Erle und Brennholz Kiefer

Brennholz Erle: Schnell brennend und vielseitig einsetzbar

Erlenholz ist bekannt für seine Vielseitigkeit. Aufgrund seines gleichmäßigen Brennverhaltens kann es sowohl in offenen Kaminen als auch in geschlossenen Öfen verwendet werden. Es brennt relativ schnell, was es ideal für Situationen macht, in denen kurzfristig Wärme benötigt wird, wie etwa in den kühleren Abendstunden. Durch die geringe Rauchentwicklung eignet sich Brennholz Erle besonders für Haushalte, die offene Feuerstellen bevorzugen, da es das Raumklima weniger belastet.

Die schnelle Verbrennung bedeutet allerdings auch, dass häufiger Holz nachgelegt werden muss, wenn eine langfristige Wärmeerzeugung gewünscht ist. Trotzdem bleibt Brennholz Erle eine ausgezeichnete Wahl für Haushalte, die nicht unbedingt lange Heizphasen benötigen und eher auf Effizienz und Komfort achten.

Brennholz Kiefer: Lang anhaltende Wärme für längere Heizphasen

Kiefernholz ist vor allem für seine intensive und schnell freigesetzte Hitze bekannt. Es eignet sich hervorragend für geschlossene Öfen, in denen eine hohe Anfangstemperatur schnell erreicht werden muss. Allerdings ist die Brenndauer von Kiefernholz aufgrund des Harzgehalts und der relativen Dichte etwas kürzer. Das bedeutet, dass das Holz schneller abbrennt, aber dafür auch sofort eine intensive Wärme freisetzt.

Für länger anhaltende Heizphasen eignet sich Brennholz Kiefer weniger, es sei denn, man ist bereit, regelmäßig nachzulegen. In Verbindung mit anderen Holzarten, wie etwa Harthölzern, kann Kiefernholz jedoch eine hervorragende Wärmequelle darstellen, indem es die anfängliche Hitze liefert, während das Hartholz langsam abbrennt und für eine gleichmäßige Temperatur sorgt.

Verbrennungsverhalten: Kurz oder lang brennend?

Das Verbrennungsverhalten ist einer der wichtigsten Aspekte bei der Wahl von Brennholz. Während einige Holzarten schnell abbrennen und eine sofortige, intensive Hitze liefern, brennen andere langsamer und sorgen für eine gleichmäßige und langanhaltende Wärme. Im Vergleich von Erle und Kiefer zeigt sich, dass beide Holzarten unterschiedliche Brenneigenschaften haben, die je nach Anforderung entweder Vor- oder Nachteile mit sich bringen.

Erlenholz: Ideal für kurzfristige Wärme

Erlenholz verbrennt schnell und bietet eine kurzfristige, aber intensive Wärmequelle. Diese Eigenschaft ist besonders vorteilhaft, wenn eine schnelle Erwärmung des Raumes gewünscht ist, beispielsweise nach einem langen Tag im Freien oder in den Übergangszeiten im Frühling oder Herbst, wenn eine schnelle, aber nicht unbedingt langanhaltende Wärme benötigt wird.

  • Erlenholz verbrennt schnell und liefert rasch Wärme.
  • Besonders geeignet für kurze Heizphasen, z.B. kühle Abende.
  • Erfordert häufiges Nachlegen bei längeren Heizperioden.

Kiefernholz: Für langanhaltende Wärme

Kiefernholz brennt aufgrund seines höheren Harzgehalts ebenfalls schnell, aber die intensive Hitze, die es abgibt, kann sich länger halten als bei der Erle. Dies macht Kiefernholz zu einer idealen Wahl für geschlossene Öfen, in denen die schnelle Wärme effektiv genutzt werden kann. Allerdings neigt Kiefernholz dazu, schneller zu verbrennen als Harthölzer, weshalb es für sehr lange Heizphasen weniger geeignet ist, es sei denn, man kombiniert es mit anderen Holzarten.

  • Intensive Hitzeentwicklung, ideal für schnelle Erwärmung.
  • Erfordert häufiges Nachlegen, kürzere Brenndauer im Vergleich zu Hartholz.
  • Erhöhte Rauch- und Aschebildung, daher mehr Wartung erforderlich.

Warum das Verbrennungsverhalten wichtig ist

Das Verbrennungsverhalten ist entscheidend, weil es die Effizienz des Heizens maßgeblich beeinflusst. In einem Ofen, der für eine langanhaltende Wärme sorgen soll, ist ein schnell brennendes Holz wie Erle möglicherweise nicht die beste Wahl, da es häufig nachgelegt werden muss. Umgekehrt kann Kiefernholz eine intensive Wärme erzeugen, aber seine kürzere Brenndauer bedeutet, dass es für sehr lange Heizphasen nicht ideal ist, es sei denn, es wird mit anderen Holzarten kombiniert.

Darüber hinaus spielt das Verbrennungsverhalten eine Rolle bei der Wahl des richtigen Ofens:

  • Offene Kamine: Benötigen Holz, das gleichmäßig brennt und wenig Rauch produziert.
  • Geschlossene Öfen: Profitieren von der intensiven Wärmeentwicklung der Kiefer.

Zusätzliche Aspekte: Holzfeuchte und Spaltmaß

Ein weiterer entscheidender Faktor für das Verbrennungsverhalten ist die Holzfeuchte. Feuchtes Holz verbrennt ineffizient und erzeugt viel Rauch, was sowohl die Wärmeausbeute verringert als auch die Umwelt belastet. Daher ist es wichtig, sicherzustellen, dass das Brennholz gut getrocknet ist, bevor es verwendet wird. Im Allgemeinen sollte die Holzfeuchte unter 20 % liegen, um eine optimale Verbrennung zu gewährleisten.

Auch das Spaltmaß des Holzes kann die Brenneigenschaften beeinflussen:

  • Feiner gespaltenes Holz: Trocknet schneller und brennt schneller.
  • Grob gespaltenes Holz: Brennt langsamer und ermöglicht eine längere Heizphase.
  • Für beide Holzarten – Erle und Kiefer – wird empfohlen, das Holz mindestens ein Jahr zu trocknen, um die maximale Heizleistung zu erzielen.

Praktische Tipps für die Holzverbrennung

  • Lagerung: Lagern Sie Ihr Brennholz an einem gut belüfteten, trockenen Ort, idealerweise unter einem Dach oder einer Plane, um es vor Feuchtigkeit zu schützen. Stapeln Sie das Holz so, dass Luft zirkulieren kann, um die Trocknung zu fördern.
  • Spaltmaß: Bereiten Sie sowohl kleine als auch größere Scheite vor. Kleine Scheite eignen sich für die schnelle Zündung, während größere Scheite eine längere Brenndauer bieten.
  • Holzfeuchte messen: Verwenden Sie ein Holzfeuchtemessgerät, um sicherzustellen, dass das Holz trocken genug ist, bevor Sie es in den Ofen legen. Dies verhindert unnötige Rauchentwicklung und sorgt für eine saubere, effiziente Verbrennung.

Preis-Leistungs-Verhältnis: Wirtschaftliche Überlegungen

Neben den Brenneigenschaften und der Umweltverträglichkeit spielt auch der Preis eine wesentliche Rolle bei der Auswahl von Brennholz. Der Preis für Brennholz kann je nach Verfügbarkeit, Saison und geografischer Lage stark variieren. Daher ist es wichtig, die Kosten von Erlen- und Kiefernholz im Vergleich zu anderen Brennholzsorten zu betrachten.

Kostenvergleich: Erle vs. Kiefer

  • Kaminholz Erle: Erlenholz ist oft preislich etwas günstiger als Kiefernholz, da es schneller wächst und in großen Mengen geerntet werden kann. Es eignet sich hervorragend für Haushalte, die kurzfristig Wärme benötigen und keine langanhaltenden Heizphasen planen.
  • Kaminholz Kiefer: Kiefernholz kann aufgrund seines höheren Harzgehalts und der intensiven Wärmeentwicklung etwas teurer sein als Erlenholz. Dennoch bleibt es im Vergleich zu Harthölzern eine kostengünstige Option, insbesondere für den Einsatz in geschlossenen Öfen.

Brennholzpreise 2024 von Erle und Kiefer: Eine fundierte Entscheidungshilfe für Verbraucher

Die Preise für Brennholz schwanken jährlich, abhängig von verschiedenen Faktoren wie Wetterbedingungen, Holznachfrage und den Kosten für die Forstwirtschaft. Im Jahr 2024 werden die Preise für Erle und Kiefer voraussichtlich stabil bleiben, allerdings können regionale Unterschiede auftreten.

SRM-Preise (Schüttraummeter) für Erle und Kiefer im Vergleich zu anderen Brennholzsorten

Im Durchschnitt liegt der Preis für einen Schüttraummeter Erlenholz bei etwa 70-80 Euro, während Kiefernholz mit etwa 80-90 Euro pro SRM etwas teurer sein kann. Im Vergleich zu Harthölzern wie Buche oder Eiche, die oft 100 Euro oder mehr pro SRM kosten, sind beide Holzarten jedoch immer noch relativ preisgünstig.

Preisunterschiede bei Kiefernholz: Eine detaillierte Analyse

Die Preisschwankungen bei Kiefernholz können durch regionale Unterschiede in der Verfügbarkeit sowie durch den Verarbeitungsaufwand erklärt werden. Kiefernholz muss aufgrund seines Harzgehalts häufig spezieller behandelt werden, um eine effiziente Verbrennung zu gewährleisten. Dies kann den Preis geringfügig erhöhen, obwohl Kiefer immer noch zu den kostengünstigeren Brennhölzern gehört.

Lagerung und Trocknung

Die richtige Lagerung und Trocknung von Brennholz ist entscheidend, um eine effiziente und saubere Verbrennung zu gewährleisten. Holz, das nicht richtig getrocknet ist, verbrennt ineffizient, produziert viel Rauch und setzt weniger Wärme frei. Sowohl Erle als auch Kiefer müssen ausreichend lange gelagert werden, um die optimale Holzfeuchte zu erreichen.

Brennholz-Trocknungszeit von Erle und Kiefer im Vergleich

Erlenholz benötigt im Allgemeinen eine kürzere Trocknungszeit als Kiefernholz. Bereits nach etwa einem Jahr unter guten Bedingungen (gut belüftet und vor Feuchtigkeit geschützt) hat Erlenholz eine ausreichend niedrige Holzfeuchte erreicht, um effizient verbrannt zu werden.

Kiefernholz hingegen benötigt aufgrund seines höheren Harzgehalts eine etwas längere Trocknungszeit, um optimal zu brennen. Mindestens 18 Monate Lagerung sind hier zu empfehlen, um eine saubere Verbrennung zu gewährleisten.

Erle: Kurze Trocknungszeit

Wie bereits erwähnt, ist die Trocknungszeit von Erlenholz relativ kurz. Dies macht es zu einer idealen Wahl für Haushalte, die nicht lange auf trockenes Brennholz warten wollen. Wenn Sie Erlenholz in der Frühjahrs- oder Sommerzeit lagern, kann es bereits im darauf folgenden Winter verwendet werden.

Kiefer: Längere, aber lohnende Trocknung

Kiefernholz mag eine längere Trocknungszeit benötigen, aber die Ergebnisse lohnen sich. Gut getrocknetes Kiefernholz verbrennt mit einer intensiven Hitze und liefert eine hervorragende Wärmequelle für geschlossene Öfen. Achten Sie darauf, das Holz gut belüftet zu lagern und es vor Regen und Feuchtigkeit zu schützen, um die Trocknung zu beschleunigen.

Chemische Unterschiede im Verbrennungsprozess

Die Verbrennung von Holz ist ein komplexer chemischer Prozess, der stark von der chemischen Zusammensetzung des jeweiligen Holzes beeinflusst wird. Um die Unterschiede zwischen Erlen- und Kiefernholz zu verstehen, ist es hilfreich, die molekularen Bestandteile des Holzes sowie ihre Rolle im Verbrennungsprozess zu betrachten. Die drei Hauptbestandteile von Holz – Zellulose, Hemizellulose und Lignin – sowie der spezifische Harzgehalt spielen dabei eine zentrale Rolle. Diese Komponenten beeinflussen nicht nur den Heizwert, sondern auch die Rauchentwicklung, die Aschebildung und die entstehenden Verbrennungsprodukte.

Chemische Zusammensetzung im Vergleich Brennholz Erle Brennholz Kiefer
Chemische Zusammensetzung im Vergleich Brennholz Erle und Brennholz Kiefer

1. Zellulose und Hemizellulose: Der Hauptbrennstoff

Zellulose und Hemizellulose sind beides Kohlenhydratpolymere, die in den Zellwänden von Holz vorkommen. Sie machen den größten Anteil der Biomasse aus und sind die primären Energielieferanten bei der Holzverbrennung. Beide Polymere sind lange Ketten von Zuckermolekülen, die während der Verbrennung zu Wasser, Kohlendioxid und kleineren organischen Molekülen abgebaut werden.

  • Erlenholz: Besteht aus etwa 40–45 % Zellulose und 15–25 % Hemizellulose. Diese Komponenten zersetzen sich bei relativ niedrigen Temperaturen, was zur schnellen und gleichmäßigen Verbrennung führt. Die geringere Dichte, kombiniert mit dem hohen Zellulosegehalt, erklärt die vergleichsweise schnelle Flammenentwicklung, die nur eine mittelfristige Wärmeabgabe ermöglicht.
  • Kiefernholz: Enthält signifikante Mengen an Zellulose und Hemizellulose (etwa 40–50 %). Der höhere Harzgehalt sorgt jedoch für eine intensivere Hitzeentwicklung, obwohl Zellulose und Hemizellulose auch hier schnell brennen. Das zusätzliche Harz erzeugt eine schnelle, aber weniger kontrollierte Flammenbildung.

2. Lignin: Der "Klebstoff" des Holzes und sein Einfluss auf die Brenneigenschaften

Lignin ist ein komplexes organisches Polymer, das in der Zellwand von Holzpflanzen vorkommt und für die Festigkeit und Steifheit des Holzes verantwortlich ist. Es verbrennt bei höheren Temperaturen und liefert eine länger anhaltende Wärme. Lignin spielt eine wichtige Rolle bei der Glutbildung und trägt zu einer nachhaltigen Wärmeentwicklung bei.

  • Erlenholz: Enthält weniger Lignin als Nadelhölzer (etwa 20–25 %). Das führt zu einer schnelleren Verbrennung und weniger Glutbildung. Es liefert weniger langanhaltende Wärme, produziert aber auch wesentlich weniger Asche im Vergleich zu Nadelhölzern.
  • Kiefernholz: Enthält einen höheren Ligningehalt (27–30 %). Dies führt zu einer längeren Glutbildung und einer intensiveren Wärmeentwicklung. Der Nachteil ist die stärkere Rauch- und Rußbildung, die eine regelmäßige Wartung des Kamins erfordert.

3. Harze: Der entscheidende Unterschied zwischen Nadelholz und Laubholz

Ein wesentlicher chemischer Unterschied zwischen Erle und Kiefer liegt im Harzgehalt. Harze sind energiereiche, organische Verbindungen, die bei der Verbrennung eine schnelle Flammenentwicklung verursachen. Nadelhölzer wie Kiefer enthalten hohe Mengen an Harzen, während Laubhölzer wie Erle fast harzfrei sind.

  • Erlenholz: Enthält nur geringe Mengen an Harzen. Dadurch brennt es gleichmäßiger und produziert weniger Rauch sowie wesentlich weniger Ruß. Diese Eigenschaften machen Erlenholz zu einer sauberen Wahl für offene Kamine und Öfen.
  • Kiefernholz: Enthält einen hohen Harzgehalt, was zu einer schnellen und intensiven Flammenbildung führt. Dies sorgt für eine starke Hitzeentwicklung, aber auch für mehr Rauch und stärkere Teerablagerungen im Schornstein, was regelmäßige Reinigungen erfordert.

4. Nebenprodukte der Verbrennung: Asche und Rauchpartikel

Die chemische Zusammensetzung beeinflusst auch die Nebenprodukte der Verbrennung, wie die Menge an Asche und die Rauchentwicklung. Diese Nebenprodukte sind nicht nur ein Indikator für die Verbrennungsqualität, sondern auch für die Umweltverträglichkeit und den Wartungsaufwand.

  • Erlenholz: Hinterlässt wesentlich weniger Asche, die zudem feiner und leichter ist, was die Reinigung erleichtert. Die Rauchentwicklung ist moderat und es entstehen weniger Rußpartikel, was zu einer sauberen und effizienten Verbrennung beiträgt.
  • Kiefernholz: Produziert mehr Asche und deutlich mehr Rauch, was auf den hohen Harzgehalt zurückzuführen ist. Die Rückstände sind schwerer und dichter, was eine häufigere Reinigung des Kamins oder Ofens erfordert. Zusätzlich entsteht mehr Ruß, der sich im Schornstein ablagern kann.

5. Thermochemische Zersetzung: Pyrolyse und Flammbildung

Die erste Phase der Holzverbrennung, die Pyrolyse, beginnt bei etwa 200 °C und umfasst die thermochemische Zersetzung von Zellulose, Hemizellulose und Lignin in gasförmige, flüssige und feste Bestandteile. Diese Gase entzünden sich und bilden die sichtbare Flamme. Der Harzgehalt spielt dabei eine entscheidende Rolle.

  • Erlenholz: Zeigt während der Pyrolyse eine gleichmäßige, ruhige Flammenbildung, da es weniger flüchtige Bestandteile enthält. Dies sorgt für eine stabile Wärmeabgabe und eine kontrollierte Verbrennung.
  • Kiefernholz: Entwickelt durch den hohen Harzgehalt eine lebhafte Flammenbildung, die hohe Temperaturen erzeugt. Allerdings kann dies eine unruhige Verbrennung begünstigen und zu vermehrter Rauch- und Rußbildung führen.

Vorteile von Brennholz Erle und Kiefer im direkten Vergleich

Vorteile Erle Brennholz
  • Schnelle Trocknung: Erlenholz hat eine kürzere Trocknungszeit und kann nach einem Jahr Lagerung verbrannt werden.
  • Geringe Rauchentwicklung: Erlenholz verbrennt sauber und produziert nur wenig Rauch, was es ideal für offene Kamine macht.
  • Wenig Aschebildung: Erle hinterlässt nur geringe Mengen an Asche, was den Reinigungsaufwand reduziert.
  • Vielseitig einsetzbar: Aufgrund seiner sauberen Verbrennung eignet sich Erlenholz sowohl für offene Kamine als auch geschlossene Öfen.
  • Preisgünstig: Erlenholz ist oft preiswerter als Kiefer und viele andere Harthölzer.
  • Nachhaltig: Dank seiner schnellen Wachstumsrate ist Erle eine besonders umweltfreundliche Holzquelle.
Vorteile Kiefer Brennholz
  • Hoher Heizwert: Kiefernholz bietet einen Heizwert von etwa 4,5 kWh/kg, was für eine intensive Wärmeentwicklung sorgt.
  • Schnelle Wärmeentwicklung: Kiefer verbrennt schnell und erzeugt eine sofortige Hitze, ideal für schnelle Heizphasen.
  • Starke Flammenbildung: Der hohe Harzgehalt sorgt für ein lebhaftes Flammenbild, das optisch ansprechend ist.
  • Weit verbreitet: Kiefer ist in vielen Regionen Deutschlands leicht verfügbar und preisgünstiger als Harthölzer.
  • Vielfältig einsetzbar: Kiefernholz eignet sich besonders gut für geschlossene Öfen und Heizkamine, wo es seine Wärme schnell abgeben kann.

Nachteile von Brennholz Erle und Kiefer im direkten Vergleich

Nachteile Erle Brennholz
  • Kürzere Brenndauer: Erlenholz brennt relativ schnell ab, sodass häufiger Holz nachgelegt werden muss.
  • Niedrigerer Heizwert: Mit etwa 4,1 kWh/kg hat Erlenholz einen geringeren Heizwert im Vergleich zu Kiefer und Harthölzern.
Nachteile Kiefer Brennholz
  • Hohe Rauchentwicklung: Aufgrund des hohen Harzgehalts neigt Kiefernholz dazu, mehr Rauch zu produzieren, was häufigere Reinigungen des Kamins erfordert.
  • Erhöhte Aschemenge: Kiefernholz hinterlässt eine größere Menge an Asche, was den Wartungsaufwand erhöht.
  • Längere Trocknungszeit: Kiefernholz benötigt aufgrund seines Harzgehalts eine längere Trocknungszeit, mindestens 18 Monate.

Fazit: Erle oder Kiefer – Welche Brennholzsorte passt zu Ihnen?

Der letztendliche Vergleich zwischen Erlen- und Kiefernholz zeigt, dass beide Holzarten ihre eigenen Vorteile und spezifischen Einsatzgebiete haben. Erlenholz ist ideal für Haushalte, die auf eine schnelle, saubere Wärmequelle setzen und das Holz flexibel in verschiedenen Anwendungen verwenden möchten. Kiefernholz bietet hingegen eine intensive, schnell freigesetzte Hitze, die sich besonders gut für geschlossene Öfen eignet, allerdings mit dem Nachteil einer stärkeren Rauchentwicklung.

Beide Holzarten sind umweltfreundliche, CO₂-neutrale Optionen, die in Kombination mit einer nachhaltigen Forstwirtschaft eine umweltschonende Art des Heizens ermöglichen. Je nachdem, ob Sie kurzfristige Wärme oder eine intensive Heizleistung bevorzugen, kann sowohl Erle als auch Kiefer die richtige Wahl für Ihr Zuhause sein.


Vergleich von Brennholzsorten: Erle Brennholz vs. Kiefer Brennholz

Holzsorte Heizwert (kWh/kg) Dichte (kg/m³) Brenndauer Feuchtigkeitsgehalt (%) Rauch-/Rußentwicklung Preis (€ pro RM)
Erle 4,1 500 Kurz 15-20 Gering 70-90
Kiefer 4,5 520-540 Mittel 15-20 Hoch 80-100

  • Erle: Ist ideal für kurzfristige Heizlösungen, wenn schnell Wärme benötigt wird. Erlenholz verbrennt sauber und produziert wenig Asche, was es zu einer ausgezeichneten Wahl für offene Kamine macht.
  • Kiefer: Bietet eine intensive Wärmeentwicklung und eignet sich hervorragend für Öfen. Durch den hohen Harzgehalt brennt es schnell, entwickelt jedoch mehr Rauch und erfordert eine regelmäßige Wartung des Kamins.

Letztendlich hängt die Wahl zwischen Erlen- und Kiefernholz von Ihren spezifischen Heizanforderungen ab. Beide Holzarten sind umweltfreundlich und bieten effiziente Wärmequellen. Wählen Sie die Holzart, die am besten zu Ihrem Heizsystem passt, und genießen Sie die angenehme Wärme eines knisternden Feuers.

Gesamtbewertung von Erlen Brennholz vs. Kiefer Brennholz im Überblick

Heizwert

Kiefer: 8.5/10
Erle: 8.0/10

Ergebnis: Kiefernholz hat aufgrund seines Harzgehalts einen etwas höheren Heizwert (ca. 4,5 kWh/kg) im Vergleich zu Erlenholz (ca. 4,1 kWh/kg). Dadurch eignet sich Kiefer besser für eine schnelle Wärmeerzeugung, während Erle eine moderate, aber gleichmäßige Wärme abgibt.

Dichte

Kiefer: 9.0/10
Erle: 8.0/10

Ergebnis: Kiefernholz ist etwas dichter als Erlenholz, was zu einer intensiveren, aber kürzeren Brenndauer führt. Erle hingegen ist leichter, brennt etwas schneller ab und bietet eine sanftere Wärmeentwicklung. Für längere Heizphasen ist Kiefer effizienter, Erle ist hingegen einfacher zu handhaben.

Brennverhalten

Kiefer: 8.5/10
Erle: 8.0/10

Ergebnis: Kiefernholz brennt schnell und intensiv, eignet sich jedoch weniger für lange Heizperioden, es sei denn, es wird regelmäßig nachgelegt. Erlenholz brennt gleichmäßiger, produziert weniger Flammen, aber bietet eine beständige Wärme. Beide Holzarten haben ein gutes Brennverhalten, jedoch eignet sich Kiefer besser für schnelle Wärmeerzeugung, während Erle für länger anhaltende Wärme sorgt.

Feuchtigkeitsgehalt

Kiefer: 8.0/10
Erle: 8.5/10

Ergebnis: Erlenholz trocknet schneller als Kiefernholz und ist nach etwa einem Jahr gut nutzbar. Kiefer benötigt aufgrund des Harzgehalts eine längere Trocknungszeit (ca. 1,5 Jahre), um optimal zu brennen. Wer schnell trockenes Holz benötigt, ist mit Erlenholz besser beraten, während Kiefer ideal ist, wenn man bereit ist, es länger lagern zu lassen.

Rauch- und Rußentwicklung

Kiefer: 7.5/10
Erle: 8.5/10

Ergebnis: Erlenholz verbrennt sauberer und produziert weniger Ruß und Rauch als Kiefernholz. Das bedeutet, dass es weniger Wartungsaufwand für Kamine und Öfen gibt, wenn man Erle verwendet. Kiefer erzeugt aufgrund des Harzgehalts mehr Ruß, weshalb eine regelmäßige Schornsteinreinigung empfohlen wird.

Nachhaltigkeit und Verfügbarkeit

Kiefer: 9.0/10
Erle: 8.5/10

Ergebnis: Kiefer ist eine der am häufigsten vorkommenden Baumarten in Deutschland und wird in der Forstwirtschaft oft nachhaltig angebaut. Auch Erle wächst schnell und in ausreichender Menge, allerdings ist sie in bestimmten Regionen weniger verbreitet. Beide Holzarten können als nachhaltig bezeichnet werden, insbesondere wenn sie aus zertifizierten Quellen stammen.

Preise

Kiefer: 8.0/10
Erle: 8.5/10

Vergleich: Kiefernholz kann aufgrund der höheren Dichte und des Harzgehalts etwas teurer sein als Erlenholz. Allerdings bleibt Kiefer immer noch eine der kostengünstigeren Optionen im Vergleich zu Harthölzern wie Buche oder Eiche. Erlenholz ist in der Regel preiswerter und eignet sich besonders für Haushalte, die eine schnelle Wärmequelle benötigen.

Häufige Fragen zu Erle und Kiefer als Brennholz

Erlenholz verbrennt schnell und gleichmäßig, produziert wenig Asche und Rauch und eignet sich hervorragend für offene Kamine. Zudem lässt es sich leicht spalten und trocknet schneller als viele andere Holzarten, was die Lagerung vereinfacht.

Der hohe Harzgehalt von Kiefernholz kann zu erhöhter Rauchentwicklung und Rußbildung führen. Dies erfordert eine regelmäßige Reinigung von Kaminen und Schornsteinen. Dennoch sorgt das Harz auch für eine schnellere und intensivere Wärmeentwicklung.

Erlenholz sollte mindestens ein Jahr getrocknet werden, um die beste Brennqualität zu erreichen. Kiefernholz benötigt aufgrund seines Harzgehalts eine längere Trocknungszeit, idealerweise 18 Monate, um eine saubere Verbrennung zu gewährleisten.

In der Regel ist Erlenholz etwas preiswerter als Kiefernholz. Der Preisunterschied kann jedoch je nach Region und Verfügbarkeit variieren. Kiefernholz hat aufgrund seines höheren Heizwerts oft einen etwas höheren Preis.

Ja, Kiefernholz ist umweltfreundlich, solange es aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammt. Der höhere Harzgehalt sorgt zwar für mehr Rauch, jedoch bleibt es eine CO₂-neutrale Energiequelle, da bei der Verbrennung nur so viel CO₂ freigesetzt wird, wie der Baum während des Wachstums aufgenommen hat.

Eine Kombination aus Erlen- und Kiefernholz ist ideal für wechselnde Heizbedarfe. Erlenholz kann für schnelle, kurzzeitige Wärme sorgen, während Kiefernholz für eine intensive, aber kurzzeitige Hitze sorgt. Die Kombination verlängert die Brenndauer und bietet eine ausgewogene Wärmeverteilung.
Robert Zepter

Artikel verfasst von

Robert Zepter

Robert Zepter ist ein erfahrener Forstwissenschaftler mit über 20 Jahren Praxis in der nachhaltigen Waldbewirtschaftung und dem Holzhandel. Nach seinem Studium in Forstwirtschaft und Umweltmanagement arbeitete er als Berater für verschiedene Forstbetriebe und entwickelte Strategien zur nachhaltigen Nutzung von Holzressourcen. Seit 2010 ist er als freier Autor bei Brennando.de tätig und teilt sein umfangreiches Wissen in Artikeln und Büchern über die Themen Brennholz, nachhaltige Forstwirtschaft und erneuerbare Energien. Robert ist überzeugt, dass die Nutzung von Holz als umweltfreundliche Energiequelle entscheidend zur Reduzierung des CO₂-Fußabdrucks beiträgt.