Kaminholz Wissen über Esche als Brennholz

Die Esche gehört zu der Familie der Ölbaumgewächse und ist ein sommergrüner Laubbaum. In der Welt gibt es um die 65 Baum- und Straucharten der Esche, von denen die meisten in Nordamerika heimisch sind. Das Eschenholz kann man in ganz Europa, Nordamerika, Ostasiens und Südasien finden.

Esche als Brennholz – dank hohem Brennwert sehr beliebt

Esche Brennholz
Esche Brennholz und Kaminholz

Die Esche hat einen hohen Brennwert. Dieser liegt bei bei 2100kWh/ Raummeter. Das entspricht etwa 4,1 kWh/kg! Bei der Verbrennung das Brennholzes entsteht kaum Funkenflug. Die entstandene Glut ist langhaltend und hält lange die entwickelte Wärme.Brennholz Esche ist dank einem guten Brennverhalten und dem schönen Flammenbild sehr gut für offene Kamine geeignet. Es gehört zu den Harthölzern, lässt sich leicht sägen ist aber schwer zu spalten.

Das Kaminholz Esche ist in feuchtem Zustand relativ schwer und hat eine Rohdichte von 700 kg/m3. Deswegen muss es vor dem Gebrauch als Brennholz mindestens 2 Jahre lang gelagert werden, weil die übermäßige Feuchtigkeit sehr langsam entzogen wird. Eine ideale Restfeuchte von unter 23% erhält das Feuerholz Esche am schnellsten bei einer Kammertrocknung. Es ist ratsam die Kaminholzsorte nach dem Einschlag sofort zu spalten, um die Trocknung auf diese Weise zu unterstützen.
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Optische Eigenschaften des Eschenholzes

Die Esche gehört zu den schnellwachsenden Bäumen und kann bis zu 300 Jahre alt werden. Ein Eschenbaum, das gute Lichtverhältnisse hat, kann schon nach 5 Jahren seine volle Größe erreichen. Eschenbäume sind dreihäusig – das heißt eine Esche kann rein weibliche, rein männliche und auch Zwitterblüten haben. Diese werden durch die Windbestäubung befruchtet. Eschenbäume blüten ab dem zwanzigsten bis zum dreißigsten Lebensjahr. Das Eschenholz hat eine blassgraue oder gelbilchweiβe bis rötlichweiβe Farbe, die hellbraun nachdunkelt. Auf der Oberflächenstruktur sind die Jahresringe deutlich zu erkennen. Auf dem Eschenholz sind markante Zeichnungen durch schmale, dunkle Streifen und eine zungenförmige Maserung zu erkennen. Wenn das Holz nicht richtig gelagert und getrocknet wird, können rote Flecken entstehen.

Verarbeitung und Verwendung von Eschenholz

Das Holz der Esche ist besonders hart, ist aber trotz seiner Festigkeit auch flexibel. Es lässt sich nur schwer verarbeiten, weil es sehr zähe und schwer spaltbar ist. Wegen seiner groben Struktur ist das Eschenholz nicht zum Polieren geeignet. Es ist sehr elastisch aus diesem Grund verzieht es sich nur wenig. Das Eschenholz ist nicht wetterfest und deswegen kann es leicht von Insekten und Pilzen befallen werden. Wegen der bereits erwähnten Eigenschaften, lässt es sich auch nur schwer mit Holzschutzmittel behandeln. Das Eschenholz lässt sich gut biegen, wenn es gedampft ist. Schrauben und Nageln halten gut, verleimen ist auch kein Problem.

Das Holz der Esche ist sehr beliebt bei der Innenausstattung, dank seiner belebten Maserung. Es wird für Furniere, Verkleidung und Vertäfalung verwendet. Sehr häufig wird es für den Möbelbau verwendet – vor allem für Küchenoberflächen. Dank seiner Elastizität und Härte kommt es auch bei der Herstellung von Sport- und Turngeräten zum Einsatz, dient aber auch zur Herstellung von Werkzeugstielen z.B. für die Axt oder Schaufel. Besonders gut geeignet ist das Holz der Esche für Dielen und Parkett, da es mit seiner Widerstandsfähigkeit überzeugt.

Robert Zepter

Artikel verfasst von

Robert Zepter

Robert Zepter ist ein erfahrener Forstwissenschaftler mit über 20 Jahren Praxis in der nachhaltigen Waldbewirtschaftung und dem Holzhandel. Nach seinem Studium in Forstwirtschaft und Umweltmanagement arbeitete er als Berater für verschiedene Forstbetriebe und entwickelte Strategien zur nachhaltigen Nutzung von Holzressourcen. Seit 2010 ist er als freier Autor bei Brennando.de tätig und teilt sein umfangreiches Wissen in Artikeln und Büchern über die Themen Brennholz, nachhaltige Forstwirtschaft und erneuerbare Energien. Robert ist überzeugt, dass die Nutzung von Holz als umweltfreundliche Energiequelle entscheidend zur Reduzierung des CO₂-Fußabdrucks beiträgt.