Möchte man das Ulmenholz als Brennholz verwenden, dann sollte man es am besten gemeinsam mit der Birke verbrennen, weil das Ulmenholz sehr langsam und schwer brennt. Der Brennwert des Ulmen-Kaminholzes liegt bei 1900 kWh/ Raummeter, das ersetzt etwa 190 Liter Heizöl. Die Dichte beträgt etwa 480 bis 850 kg/m3. Das Ulmenholz sollte gut abgelagert und getrocknet werden, da der Wassergehalt deutlich höher ist als der Holzanteil selber. Das Ulmenbrennholz lässt sich neben dessen auch schwer mit der Axt spalten. Mit hydraulischen Spalten ist dies aber schon kein Problem. Bei der Verbrennung entsteht ein sehr strenger Geruch, was eine unangenehme Eigenschaft des Ulmen-Brennholzes ist. Ulmenholz verbrennt aber mit über 1300 °C und ergibt kaum Asche, daher ist es auch als Feuerholz verwendbar!
Der Ulmenbaum oder auch Rüster genannt, gehört zu der Familie der Ulmengewächser. Vor allem in Mitteleuropa sind die Feld- und Bergulmen heimisch. Die zwei am meisten verbreiteten Arten sind gerade die Bergulme und die Feldulme. Die Feldulme ist die begehrteste. Sie ist ein wärmebedürftiger Baum des Auwaldes. Die Bergulme trifft man in Gebieten mit einer Höhe von ca. 1000 m. In der Regel sind die Ulmen nur noch als Jungbäume zu sehen, obwohl sie auch sehr alt werden können. Die Bergulme und die Feldulme können beispielsweise ein Alter von bis zu 400 Jahren erreichen.
Das Holz der Ulme ist besonders dauerhaft, ziemlich hart, zäh, biegsam und elastisch. Da das Ulmenholz ein mäßig bis gut zu bearbeitendes Holz ist, dessen Eigenschaften je nach Art und Wuchsbedingungen stark variieren können, empfiehlt es sich das Holz mit scharfem Werkzeug zu bearbeiten und vorzubohren. Das Ulmenholz kann teilweise beim Hobeln, Fräsen, Sägen, Drechseln und Schleifen aufrauen. Da das Ulmenholz eine ausgeprägte Neigung zum Reißen hat, sollte man es vorsichtig trocken legen. Wegen der schönen und ansprechenden Farbe wird das Ulmenholz gerne zu dekorativen Maserungen verwendet, vor allem in Furnier, es wird aber auch gerne im Innenausbau eingesetzt, wie zum Beispiel für Möbel, Wand, Türen etc. Sehr häufig wird es für Ziergegenstände und im Instrumentenbau dekorativ eingesetzt. Vor allem die Feld- und Bergulme zählen zu den schönsten heimischen Hölzern.
Die einzelnen Ulmenarten sind schwer voneinander zu unterscheiden. Das Aussterben der Ulmenbäume ist stark hervorgerufen von einem Pilz, der die Ulmenbäume mit einem Stammdurchmesser größer als 10 cm betrifft. Wenn der Baum erkrankt, kann er schon innerhalb einer Vegetationsperiode absterben, diese kann sich aber auch mehrere Jahre über hinziehen. Einen erkrankten Ulmenbaum erkennt man an der schwachen Belaubung und dieser ist auch von einem vorzeitig einsetzenden Laubfall gekennzeichnet. Ulmen sind Kernreifen, Schwerhölzer und Harthölzer.
Das Kernholz der Ulmen ist hellbraun bis schokoladenbraun, abhängig von der Art der Ulme. Die Farbe des Splints ist gelblich weiß bis grau. An der Grenze zwischen dem Kern und Splint sind auch Farbstreifen zu sehen. Die Ulme ist der einzige heimische Baum, bei dem vor dem Laubaustrieb die Blüten und Früchte erscheinen. Die Blätter sind grob gesägt, zugespitzt und am Blattansatz asymmetrisch. Nachdem das Laub abfällt kommen die Äste zum Vorschein, diese haben zweizeilig angeordnete Zweige, man erkennt sie schon an der Krone.
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