Die Tanne ist ein Teil der Familie der Kieferngewächse und etwa 40 Tannenarten sind heute weltweit bekannt. Tannen sind bei uns eine heimische Baumart – vor allem die Weißtanne mit ihrer weißen Rinde. Vom mittleren Südeuropa über Mitteldeutschland und bis zum Balkan reicht das Verbreitungsgebiet der Weißtanne. Sie wird nicht umsonst als Königin der Nadelhölzer bezeichnet. Allerdings nimmt die Zahl der Weißtannen heute deutlich ab, weil die Fichte die ökonomisch interessantere Baumart ist, könnte dies ein Grund sein, weshalb die Zahl der gepflanzten Weißtannen heutzutage sinkt. Sie stehen zudem an erster Stelle auf dem Essensplan von Reh- und Rotwild, was mit Sicherheit ein weiterer Grund ist. In den letzten 15 Jahren sank die Anzahl der Tannen in Deutschland um ganze 11 %. Allein mit der Fichte verglichen kann man sehen, wie gering die Anzahl der Tannen eigentlich ist. Die Fichten decken einen Bereich von 37 % ab, während die Tannen heute nur noch mit 13 % vertreten sind. Oftmals kann man statt Weißtanne auch den Namen Silbertanne hören.
Die Tanne lebt ca. 600 Jahre lang und dabei kann sie eine Höhe von 50 m erreichen und ihr Stamm kann von 2 bis 4 m dick werden. Interessant bei den Tannen ist, dass sie pyramidenförmig wachsen, allerdings ändert sich das mit der Zeit und sie kommen im Alter natürlich aus der Form. Die Nadel stechen nicht, weil sie am Ende stumpf sind. Außerdem haben sie auf der Unterseite zwei weiße Striche und werden ca. 3 cm lang.
Im Gegensatz zu den Kiefern, bei denen die Nadeln nur an der Seite angeordnet sind, sind bei den Tannen die Nadeln spiralig angeordnet. Die Farbe der Rinde ändert sich mit dem Alter und kann weiß bis grau werden. Bei jungen Bäumen bilden sich oft auch Harzblasen. Bei vielen Bäumen ist das Wurzelsystem sogar größer als die Krone selbst, denn Tannen sind sehr tief verwurzelt. Die Früchte der Tannen entstehen als Zapfen, die aufrecht am Zweig stehen und nicht herunterfallen, sondern sich mit der Zeit auflösen. Von Mai bis Juni kann man erwarten, dass die Tannen blühen.
Im Prinzip lässt sich das Holz der Tanne für die gleichen Zwecke wie das Fichtenholz benutzen. Somit ist das Tannenholz auch als Brennholz geeignet. Was das relativ häufige Vorkommen von Nasskernen sowie die etwas größere Neigung zu Innenrissen angeht, sind die Tanne und die Fichte ziemlich äquivalent. Für spezielle Verwendungsbereiche in der Holzindustrie ist die Tanne jedoch besser geeignet.
Weil Tannenholz ziemlich beständig gegen Säuren und Alkalien ist, wir es auch für die Herstellung von Bechern für die chemische Industrie verwendet. Außerdem ist es noch harzfrei. Zum einen ist die Tanne gut imprägniert, zum anderen hat sie eine hohe Wasserresistenz, was natürlich von großer Bedeutung ist. Auch als Brennholz kann die Tanne verwendet werden, denn immerhin erreicht das Tannenbrennholz einen hohen Brennwert und ist als Anzündholz sehr beliebt.
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